Astarte war leider der einzige Welpe aus dieser vielversprechenden Verpaarung. Bis zum Ultraschall war nicht eindeutig klar, ob Chilly überhaupt tragend ist. Aber dann war doch ein eindeutiges Bild zu erkennen und meine Freude riesengroß. Da sie ein Einzelkind und dazu noch mein erster Wurf war, habe ich umso mehr Liebe und Zeit mit der Aufzucht verbracht. Und wie sich bis zur Abgabe zeigte, auch nicht umsonst. Was aus ihr später wird, kann ich leider nicht mehr beeinflussen. Das liegt im Ermessen der neuen Besitzer.

Freitag, 02.07.2004
Mittlerweile sind wir über den Verlust unserer Astarte hinweggekommen. Ich habe das besser verkraftet, wie angenommen. Gerade weil wir nur einen Welpen hatten, wurde dieser umso intensiver betreut und der Abschied fiel dann doch dementsprechend schwer. Chilly realisiert erst jetzt, dass die Zeiten ihrer Mutterpflichten nun zu Ende sind. Simone berichtet, dass sich Lilly vom ersten Tag an sauwohl gefühlt hat und die Familie ganz schön aufmischt. Da sie ja auch ein Windspiel haben, ist sie nicht alleine. Selbst das Fressen klappt wunderbar. Jetzt wo die Milchbar nicht mehr da ist, muss man ja sehen, wo man bleibt. Was mich besonders freut, dass sie zu jedem anderen Lebewesen (egal ob Mensch oder Tier) besonders aufgeschlossen ist und schwanzwedelnd zuläuft. Das zeigt mir, dass ich in meiner Aufzucht nichts falsch gemacht habe. Auch wenn es viele Skeptiker gab, ich kann mit Stolz sagen, dass ich es geschafft habe.

Mittwoch, 30.06.2004
Wie schnell die Zeit doch vergangen ist. Heute war Wurfabnahme und alles unheimlich spannend für mich. Was wird der Zuchtwart wohl sagen; welchen Eindruck werden wir und unsere Hunde machen? Alle Aufregung umsonst. Mein Wurf ist mit Bestnoten durch die Besichtigung gekommen. Lilly hat die Tätowierung gut überstanden und jetzt ein grünes Ohr. Gleich nach Verlassen der Zuchtwartin Frau Haidle konnten es die neuen Besitzer kaum erwarten Lilly abzuholen. Die Freude über den Familienzuwachs kann man, denke ich, Simone ganz deutlich ansehen. Ich freue mich auch, dass mein erster Welpe in so eine liebevolle Familie gekommen ist. Ich bin mir sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Samstag 26.06.2004
Unverhoffterweise sind heute meine Schwiegereltern samt Lenz aus dem Urlaub auf Rügen zurückgekommen. Die Wiedersehensfreude von Lenz war enorm. Mann, muss der uns (oder wohl eher die Hündinnen) vermisst haben. Aber am schönsten war die Begrüßung von Lilly mit meiner Schwiegermama. Die zwei haben sich bald nicht mehr eingekriegt vor Freude. Außerdem kamen heute unsere Windspielfreunde zu Besuch. Frau Dr. Ottersbach hat Lilly geimpft, während sich Detlef Vallender um den Rest ihrer und unserer Hundemeute gekümmert hat. Einfach nur zum Schießen so viele Windspiele auf einem Haufen. Besonders interessant für Lilly, da ja eine Größe.

Mittwoch, 23.06.2004
Heute hat Lilly mal schwimmen gelernt 🙂 Wie man unschwer erkennen kann, scheint es ihr doch Spaß gemacht zu haben. Natürlich habe ich dafür gesorgt, dass Kopf über Wasser bleibt. Einfach nur süß. So lernt sie, dass man vor Wasser keine Angst haben muss.

Freitag, 18.06.2004
Die Kleine wird immer mehr auch mal ans Alleinsein gewöhnt. Minutenweise wird sie von der Chilly getrennt. Klappt soweit ganz gut. Auf Wunsch wird ab sofort unser Pampersrocker, wie wir sie liebevoll nennen, Lilly heißen. Paßt wie die Faust auf`s Auge.

Montag, 14.06.2004
Astarte ist der ganze Rummel um ihre Person so richtig egal. Besucher werden liebevoll begrüßt. Man kann ja auch ganz prima mit denen spielen. Auch Baukrach bezüglich unseres Hundehauses geht spurlos oder besser gesagt angstlos an ihr vorbei. Ich mag gar nicht daran denken, dass sie schon in zwei Wochen geht. Mein Herz weint jetzt schon. Aber ich denke, ich habe die richtige Wahl getroffen, was die neue Familie betrifft. Ansonsten entwickelt sich die Kleine prächtig. Im Garten toben macht ja so viel Spaß. Da vergißt man glatt, dass man Hunger hat oder müde ist. Auch unser Besucherhund Moritz ist ganz angetan von ihr. Zusammen mit unserem Windspiel spielen die zwei Ersatzeltern. Oder soll ich mich anders ausdrücken: die Kleine ist für Windspiel und Yorkshire-Terrier ein Leihkind, dass gut behütet werden muss. Leider verläßt uns Moritz heute. Und auch meine Mama kann sich schwer von Astarte trennen.Was Chilly angeht, gibt es nicht viel zu melden. Sie kümmert sich immer noch liebevoll um die kleine. Auch jetzt noch wird sie geputzt und selbst der Schlafplatz der zwei ist lupenrein.

Dienstag, 08.06.2004
Heute bekamen wir Besuch von meiner Mama. Sie war ja ganz hin und weg von Astarte. Und erst der große schwarze Hund (Coco)? Mittlerweile wird jedes neue Spielzeug uninteressant. Bis auf die Schnürsenkel und Hosenbeine der Anwesenden. Da Astarte ja kein Geschwisterchen hat, müssen wir halt für Beißereien und Rudellerneffekte herhalten. Sie wiegt unterdessen schon fast 1700 gr. Außerdem bin ich wirklich erstaunt, wie geduldig Chilly ist. Ohrenbeißen, Treten und Kratzen beim Saugen ist einfach unwichtig. Alle Stänkereien der süßen Maus werden akzeptiert bzw. geduldig ertragen.

Donnerstag, 03.06.2004
Endlich hat Astarte doch mal feste Nahrung mit großem Interesse zu sich genommen. Ich hatte mittlerweile schon Bedenken gekriegt. War ganz ungewohnt mal was Festes zu fressen. Nun weiß sie auch, wozu die weißen Dinger in ihrem Maul gut sind 🙂 Nach Spielattacken von Astarte wird fast immer ausgiebig gekuschelt.

Montag, 31.05.2004
Die CACIB Saarbrücken hat auch das bestätigt, was ich schon seit langem befürchtete. Coco ist super gelaufen (trotz ihrem ersten Mal im Ring) und gestanden. Dennoch hat es nur für ein sg4 gereicht. Sie war einfach noch nicht soweit. Ich bin nicht traurig. Der Bericht war dafür umso schöner. Ich muss auch neidlos anerkennen, dass die anderen Greyhündinnen besser waren. Coco ist einfach noch ein wenig zu mager; wenn man das so sagen kann. Dennoch hat sie mich sehr überrascht, was das Laufen im Ring anging. Was zu Hause nicht oder nur teilweise klappte, ging im Ring super. Na ja, man muss sich auswärts ja auch dementsprechend präsentieren und zeigen, dass man ein edler Hund ist. Ansonsten alles weitestgehend ruhig im Hause Flick.

Sonntag, 30.05.2004
Was soll ich groß sagen bzw. schreiben? Was kann man alles so machen wenn man alleine ist? Autofahren, im Freien spielen, andere Familienhunde stänkern … Wie man sieht, der kleinen Astarte wird es dennoch nicht langweilig. Und mein Part als zweite Mama wird voll und ganz beansprucht. Morgen werde ich mit unserer Greyhündin Coco auf die CACIB nach Saarbrücken fahren. Mal sehen …..

Samstag, 22.05.2004
Gestern war der Papa von Astarte samt seinen Besitzern (Familie Franck) zu Besuch. Der Stolz der beiden war deutlich zu erkennen. Pünktlich am Mittwoch hat Astarte dann auch die Augen ganz auf gemacht. Endlich kann man ja mal sehen, wer einen mit dem täglichen Wiegen nervt 🙂 Unsere Kleine wiegt jetzt schon stolze 995 gr. Kein Wunder, sie muss ja nicht teilen. Die Pigmentierung von Nase und Mund ist abgeschlossen. Und auch Milchzähne kann man schon deutlich erkennen. Ohren öffnen sich auch langsam. Ansonsten ist alles in bester Ordnung. Chilly läßt die kleine Maus kaum aus den Augen. Dennoch möchte sie jetzt ab und an für ein paar Minuten mit uns kuscheln. Aber man muss es ja nicht Übertreiben und so ist ihr das Wohl von Astarte dann doch wichtiger als unsere Streicheleinheiten.

Dienstag, 18.05.2004
So langsam entscheidet sich die kleine Astarte dazu die Augen zu öffnen. Sieht schon irgendwie komisch aus, wenn ein Auge halb und das andere noch nicht offen ist. Ansonsten soweit nichts neues aus dem Welpenhaus.

Mittwoch, 12.05.2004
Heute hat Astarte bereits zum zweiten Mal die Krallen geschnitten bekommen. Dabei ist mir so einiges durch den Kopf gegangen: Vor einiger Zeit wurde ich mal gefragt, welche Würfe in der späteren Entwicklung besser voran sind: die Frühjahrswürfe (so wie meiner jetzt) oder Winterwürfe. Die Frage ging insbesondere auf die Stubenreinheit und das Gassi gehen bei schlechtem Wetter. Ich finde beide Würfe haben ihre Vor- und Nachteile.

Donnerstag, 06.05.2004
Astarte entwickelt sich prächtig. Von der Milchbar ist sie gar nicht mehr wegzudenken. Inzwischen hat die Pigmentierung der Nase begonnen und die Kleine sieht wirklich niedlich aus in ihrem Spränkeldesign. Eine Gewichtszunahme von 100 g in 5 Tagen ist schon ordentlich. Heute hat Astarte zum ersten Mal ihre Krallen geschnitten bekommen. Hat ihr so gar nicht gefallen. Aber Mama war ja in der Nähe. Im Übrigen ist Chilly eine sehr umsorgende Mutter. Das Würmchen ist immer blank geputzt. Auch die Welpenkiste läßt keinen Grund zum Bemängeln.

Montag, 03.05.2004
Chilly läßt ihre kleine kaum aus den Augen: Nur mit größter Mühe ist sie zum Gassi gehen zu bewegen. Es wird angehalten bis es nicht mehr geht. So schnell war Chilly noch nie mit ihren Geschäften fertig. Das ewige Prüfen, schnuppern und suchen entfällt aus Sehnsucht zu der kleinen komplett. Chilly läßt alle Untersuchungen meinerseits an Astarte geduldig geschehen. Mittlerweile hat die kleine ein Gewicht von 240 g erreicht. Kein Wunder, sie hat ja auch die ganze Milchbar für sich alleine.

Samstag, 01.05.2004 16.45 Uhr
Chilly entbindet die kleine Astarte. Das Whippetmädchen ist 210 g schwer und hat einen dunkelgestromten Mantel mit weißen Abzeichen und weißer Blesse. Sie ist nach wenigen Augenblicken sehr agil und lebhaft.

Samstag, 01.05.2004 15.45 Uhr
Die Wehen haben eingesetzt.

Samstag, 01.05.2004 10.00 Uhr
Der Geburtstermin rückt immer näher und ich benehme mich inzwischen wie ein Vater bei der ersten Niederkunft seiner Frau, den Flur vor dem Kreißsaal nervös auf- und abschreitend.

Sonntag, 25.04.2004
Jetzt sind es nur noch knapp 2 Wochen bis zu unserem ersten Windhundwurf. Chilly darf mittlerweile ihre Freßzeiten selbst bestimmen. Der Kreißsaal ist vorbereitet und wurde auch schon ausgiebig begutachtet und getestet. Dennoch kommen wir nicht zur Ruhe. Momentan sind wir in den letzten Zügen für unser Welpenhaus. Das 12 qm große Blockbohlenhaus ist schon angeliefert und wird in den nächsten Tagen aufgebaut.